Stilistische Merkmale der 70er Jahre Hochzeitskleider: 70s Style Wedding Dress
70s style wedding dress – Die Hochzeitsmode der 1970er Jahre spiegelte den gesellschaftlichen Wandel wider: Weg von strenger Etikette, hin zu mehr Individualität und einem entspannteren Stil. Die Kleider waren oft weniger pompös als in vorherigen Dekaden, aber dennoch elegant und reflektierten die modischen Trends der Zeit.
70er Jahre Brautkleider waren oft fließend und unkonventionell, im Gegensatz zum strengeren Stil früherer Dekaden. Ein interessanter Vergleich bietet sich mit dem klassischen Look eines Grace Kelly Brautkleides , das Eleganz und zeitlose Schönheit verkörpert. Im Gegensatz dazu betonten 70er-Jahre-Modelle oft lässige Silhouetten und bunte Akzente.
Silhouetten der 70er Jahre Hochzeitskleider
Die Silhouetten der 70er Jahre waren vielfältig und reichten von fließenden A-Linien über figurbetonte Empire-Schnitte bis hin zu ausgestellten Maxikleidern mit ausgestelltem Rock. Oftmals waren die Kleider aus leichten, fließenden Stoffen gefertigt, die den Körper sanft umhüllten und eine natürliche, unkomplizierte Eleganz ausstrahlten. Auch Wickelkleider, die eine gewisse Lässigkeit vermittelten, waren beliebt. Der Fokus lag auf fließenden, natürlichen Formen, die den Körper nicht einengten.
Verwendete Stoffe und Texturen
Die 70er Jahre Hochzeitskleider verwendeten eine Bandbreite an Stoffen, die oft auf Natürlichkeit und Leichtigkeit setzten. Beliebte Materialien waren beispielsweise weiche Seide, fließende Chiffon, leichter Crêpe und zartes Organza. Auch Spitze, oft in floralen Mustern, fand sich häufig als Dekorationselement wieder. Die Texturen waren weich und fließend, oft mit einem leichten Glanz, der dem Kleid eine besondere Ausstrahlung verlieh.
Der Fokus lag auf natürlichen, atmungsaktiven Stoffen, die einen angenehmen Tragekomfort boten.
Ausschnitte und Ärmelformen, 70s style wedding dress
Die Ausschnitte reichten von schlichten Rundhalsausschnitten über V-Ausschnitte bis hin zu eleganten Bootssausschnitten. Auch hochgeschlossene Ausschnitte waren zu finden, oft kombiniert mit aufwendigen Verzierungen an Kragen oder Schulterpartie. Bei den Ärmeln gab es eine große Vielfalt: Von kurzen, puffy Ärmeln über lange, weite Glockenärmel bis hin zu schmalen, langen Ärmeln oder auch ganz ärmellosen Kleidern. Die Ärmelform unterstrich die jeweilige Silhouette und den Gesamtlook des Kleides.
Typische Verzierungen und Details
Die Verzierungen waren oft dezent und unterstrichen die natürliche Schönheit des Stoffes. Spitze, Perlen, kleine Blumenapplikationen und Schleifen waren beliebte Elemente. Die Verzierungen waren nicht überladen, sondern setzten dezente Akzente und verliehen dem Kleid eine individuelle Note. Oftmals wurde auf aufwendige Stickereien verzichtet, zugunsten einer schlichteren, aber dennoch eleganten Optik.
Silhouette | Stoff | Ausschnitt | Verzierung |
---|---|---|---|
A-Linie | Seide | V-Ausschnitt | Spitze |
Empire | Chiffon | Rundhalsausschnitt | Perlen |
Maxikleid | Crêpe | Bootssausschnitt | Schleife |
Wickelkleid | Organza | Hochgeschlossen | Blumenapplikation |
Einfluss von Modetrends der 70er auf Hochzeitskleider
Die Hochzeitsmode der 1970er Jahre spiegelt die vielfältigen und teilweise gegensätzlichen Modetrends dieser Dekade wider. Sie war geprägt von einem Bruch mit traditionellen Konventionen und einer Offenheit für neue Stile, die sich in den unterschiedlichen Einflüssen von Hippie- und Disco-Mode deutlich manifestieren. Die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit, wie die Frauenbewegung und die zunehmende Individualisierung, hatten einen maßgeblichen Einfluss auf die Kleiderwahl der Bräute.
Vergleich der Hochzeitsmode mit anderen Modetrends der 70er Jahre
Die Hochzeitsmode der 70er Jahre lässt sich nicht isoliert betrachten, sondern steht in direktem Zusammenhang mit den dominierenden Modetrends der Zeit. Ähnlich wie die Alltagsmode, war auch die Brautmode von einem Spiel mit verschiedenen Stilen und Materialien geprägt. Während beispielsweise die Maxiröcke und die fließenden Stoffe der Hippie-Bewegung auch in Brautkleidern Einzug hielten, findet man in anderen Designs den Einfluss der Disco-Mode mit ihren glitzernden Stoffen und figurbetonten Schnitten wieder.
Diese Verschmelzung verschiedener Stile führte zu einer großen Vielfalt an Brautkleidern, die von romantisch-verträumt bis hin zu glamourös-auffällig reichten. Ein Vergleich mit der Herrenmode zeigt ähnliche Tendenzen: auch hier waren fließende Stoffe, weite Schnitte und auffällige Farben beliebt, wenn auch weniger extrem ausgeprägt als bei den Brautkleidern.
Einfluss von Hippie- und Disco-Mode auf Hochzeitskleider
Die Hippie-Bewegung mit ihrer Betonung von Natürlichkeit und Individualität beeinflusste die Hochzeitsmode maßgeblich. Viele Bräute entschieden sich für fließende, bodenlange Kleider aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen, oft in Erdtönen oder mit floralen Mustern. Im Gegensatz dazu stand die Disco-Mode mit ihrem Fokus auf Glamour und Extravaganz. Hier kamen glänzende Stoffe wie Satin und Seide zum Einsatz, oft in kräftigen Farben wie Gold, Silber oder kräftigem Rot.
Die Kleider waren figurbetont geschnitten und mit Pailletten, Perlen oder anderen Verzierungen versehen. Manche Brautkleider vereinten sogar Elemente beider Stile, beispielsweise ein fließender Rock aus Leinen mit einer glitzernden Oberteil-Applikation.
Spiegelung gesellschaftlicher Veränderungen in der Kleiderwahl
Die zunehmende Emanzipation der Frauen in den 70er Jahren spiegelte sich auch in der Hochzeitsmode wider. Traditionelle, steife Brautkleider wurden durch bequemere und modernere Designs ersetzt. Die Bräute hatten mehr Freiheiten bei der Wahl ihres Kleides und konnten ihren persönlichen Stil stärker zum Ausdruck bringen. Die Abkehr von strengen Konventionen und die Akzeptanz von Individualität sind deutlich in der Vielfalt der Stile und Materialien der Hochzeitskleider zu erkennen.
Die Hochzeit selbst wurde für viele Paare weniger ein formeller Akt, sondern ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit und ihres Lebensstils.
Farbpalette der 70er Jahre Hochzeitskleider
Die Farbpalette der 70er Jahre Hochzeitskleider war deutlich breiter gefächert als in früheren Jahrzehnten. Neben dem traditionellen Weiß waren Erdtöne wie Beige, Braun und Olivgrün beliebt, die den Einfluss der Hippie-Mode widerspiegelten. Kräftige Farben wie Rot, Orange und Gelb, aber auch Pastelltöne fanden ebenfalls Verwendung, besonders in Kombination mit den glänzenden Stoffen der Disco-Mode. Auch ungewöhnliche Farbkombinationen waren nicht selten.
Die Auswahl der Farbe war somit ein Ausdruck des persönlichen Stils und der individuellen Vorlieben der Braut.
Zusammenfassende Darstellung des Einflusses verschiedener Modetrends
- Hippie-Mode: Natürliche Materialien (Baumwolle, Leinen), fließende Schnitte, Erdtöne, florale Muster, bodenlange Kleider.
- Disco-Mode: Glänzende Stoffe (Satin, Seide), figurbetonte Schnitte, kräftige Farben (Gold, Silber, Rot), Pailletten, Perlen.
- Gesellschaftliche Veränderungen: Mehr Individualität, Abkehr von traditionellen Konventionen, bequemere und modernere Designs.
Questions Often Asked
Welche Schuhe passen zu einem 70er-Jahre-Brautkleid?
Plattformen, Keilabsätze oder elegante Sandaletten passen hervorragend zu einem 70er-Jahre-Brautkleid. Der Schuh sollte zum Gesamtlook passen, sei es im Boho-Stil oder im glamourösen Disco-Look.
Welche Accessoires passen zu einem 70er-Jahre-Brautkleid?
Blumenkränze, lange Ohrringe, breite Gürtel und fließende Schleier sind ideale Accessoires. Auch Vintage-Schmuckstücke können den Look perfekt ergänzen.
Wo finde ich Inspiration für ein modernes 70er-Jahre-Brautkleid?
Pinterest, Hochzeitsblogs und die Kollektionen moderner Designer bieten reichlich Inspiration. Suchen Sie nach Begriffen wie “Boho Brautkleid”, “70s Bridal”, oder “Retro Hochzeit”.
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